Google+ Hardboiled SCB: EHC Biel - SC Bern 4:3

Sonntag, 14. Januar 2018

EHC Biel - SC Bern 4:3

Kurz zusammengefasst kann man es so sagen: Biel war nicht besser, wir nicht schlechter, aber Biel wusste 1000 Mal besser, wie man uns in Verlegenheit bringt. Ich war sehr optimistisch, dass es heute mit einem Sieg klappen könnte, vorallem wenn man 2:0 führt. Aber ein verherend schwaches Mitteldrittel von uns bestraften die Piller mit 4 Toren. Der Anschluss von Raymond gab zwar noch Hoffnung, aber schlussendlich blieb es beim leistungsgerechtem 4:3 für die Seeländer. Sie spielen im Moment wie ein Spitzenteam.

Arco war bei uns wieder dabei, und wie. Sehr früh brachte er uns nach einer schönen Kombination in Führung. In diesem ersten Drittel lief es für uns eigentlich gut, wir hatten noch Pech mit einem Pfostenschuss. Andererseits war Biel immer in der Lage, sehr gefährlich anzugreifen. Rajala, der Backhandpenaltyhund, war ungefähr 1'000'000 Mal gefährlicher, als unser Päraälälälä oder wie der heisst. Ein Bieler fragte mich nach dem Match, ob unser Finne eigentlich Verteidiger sei ... uha, Kommentar überflüssig. So viel offensive Power legt der Finnenmann hin ... kotz.

Im zweiten Drittel ging es ebenfalls schnell, bis sich Raymond und Schwerweh geil durchspielten - das 2:0 war Tatsache. So, und nun? Es passierte etwas, was ich mir nicht erklären kann. Wieso laufen wir in Führung liegend in Konterangriffe rein? Sollte das nicht umgekehrt sein? Denn derjenige, der in Rückstand ist, muss doch etwas öffnen und wir hätten Kontern sollen? Egal. Denn unsere schwachen 5 Minuten (4 Tore für Biel) hatten sich schon vorher angebahnt. OK, irgendwie ging einfach jeder Schuss rein, aber sie hatten hart gearbeitet für diesen Glücksmoment.

Im letzten Drittel mussten wir wieder rumrapsen und versuchen aufzuholen. Danke dem Tor von Raymond in der 42. Minute hätten wir noch 18 Minuten Zeit gehabt. Es gab sogart auch Torchancen zum Ausgleich, aber Biel konterte enorm stark heute Abend.

Ich weiss, ich weiss, keine Panik, noch immer führen wir mit 1000 Punkten Vorsprung. Aber irgendwie kackt es doch langsam an, immer auf das zu verweisen, wenn wir abgelutscht haben. Das Beste heute Abend war das herrliche Fondue in der Tennishalle vor dem Spiel. Den Rest lösche ich bereits wieder aus meinem Bring, weil es nichts gibt, was ich an diesem Abend vom Spiel her in Erinnerung behalten möchte. Alle Krampfen vom Team, aber irgendwie sind wir Einzelkrampfer geworden. Das Zusammenspiel ist immer noch schlecht, die Präzision ebenso.

OK, tief durchatmen, einfach nochmals an die Grundwerte unseres Spiel denken und es umsetzen. So könnte es gehen. Im Moment hat niemand mehr Respekt vor uns. Habe gerade gesehen, dass die jämmerlichste Woche ansteht, 2 x gegen Senf, dann als Sahnetorte gegen die Vollnüsse aus Lausanne. Dieser Spielplann sollte man in eine Magen/Darm-Grippe verwandeln. Skandal.

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