Google+ Hardboiled SCB: 20.1.2017 SC Bern - HC Ambri Piotta 8:1

Freitag, 20. Januar 2017

20.1.2017 SC Bern - HC Ambri Piotta 8:1

Oh ja. Diskussionslos. Offensiv mit Fantasie. Hinten zwar noch ab und zu leicht schnodrig, aber schlussendlich hatte man den neuen Tabellenletzten im Griff. Eigentlich kann am Ambri gar kein gutes Zeugnis austellen, von allen Strichkämpferklubs waren die Leventiner der mit Abstand schwächste Gegner. Ihre Defensive glich einer fettigen Mortadella, die seit 3 Wochen vor sich hin stinkt. Offensiv konnten sie nur Akzente setzten, wenn wir, wie schon erwähnt, am Träumen waren und ihnen die Scheiben quasi auflegten. Aber heute gibt es nichts zu jammern, wir haben Tore gesehen, einen dominanten SCB, wir mussten nicht eine Sekunde an irgendwas rumzweifeln.

Bereits im ersten Drittel gaben wir Gas und überforderten die Leckamtiner Indianer hoffnungslos. Der Schaden wurde durch ihren Keeper Zurkapelle im Rahmen gehalten, er hielt ein paar flüssige Kombinationen von uns von seinem Netz fern. Allerdings liess er sich dann in Unterzahl von einem Deckenfrauschlenzer von der blauen Linie eher doof erwischen. Das war unsere verdiente Führung. Danach siebten wir gewaltig auf die Krätze los, schossen aber dann mit zuwenig Druck oder suchten den schönen Pass, was den Ambriotten eher entgegen kam, da man dieses gepfegte Hockey relativ einfach zerstören kann. Da hätten wir das Spiel eigentlich schon holen sollen, aber es kam dann kurz anders. Leo liess einen Puck fallen, die Playouter schoben die Scheibe zum überraschenden Ausgleich rein. Kein Vorwurf an Leo, da machten mehrer Jungs von uns einen Fehler. Es war das einzige Mal, dass Tschenoni hinter sich greifen musste. Aber das 1:1 nach 20 Minuten war eigentlich ein schlechter Witz.

Aber eben, zittern war heute nicht angesagt. Ambri war unter Druck, foulte dann zum Glück, es war kurz nach Beginn des zweiten Drittels der Plüsch Ferdu, der uns im Powerplay die Führung wieder schenkte. Ambri bröchelte nun wie ein Fasnachtskuchen den man alben frisst. Noch nicht krass, aber sichtbar. Ganz schlechte Arbeit machten die Prankenblues in der Defensive. Randensalat und Schwerweh konnten fast identisch einen Abpraller von Zurkapelle ins Netz pfeffern. Mit dem 4:1 war nun ja bereits alles klar, Ambri liess die Ohren hängen wie Kotmann Hans seine Nüsse, da kam das 5:1 durch den unter dem Sand lebenden nicht überraschend. In diesem zweiten Drittel rückten wir die Relationen alle ins rechte Licht.

Erfreulicherweise steckten wir im letzten Drittel nicht grob zurück. Klar, morgen warten die Blindschleichen aus Zug, das wird um einiges härter werden, aber die Jungs zeigten auch im letzten Drittel gegen ein auseinanderbrosmendes Ambri gute Aktionen. Da war um Beispiel der Noro, der kaum gesund nun auch gegen seine ehemaligen Risotto-Kollegen mit dem Bauerntrick dem eingewechselten Ambrifliegenfänger das 6:1 in die Rippen ballerte. Endlich traf dann auch unser Maserati Alkoholbeller mal wieder, das 7:1 war OK, das 8:1 war ein Weltklasse-Handgelenksschuss in den Angel. Ambri war bedient, wir waren happy, ein gelungerer Abend in der eiskalten ProstataFinanz Arena.

Der Weg stimmt weiterhin, das anfängliche Januarloch wir durch unsere aufmerksamen Finnen langsam korrigiert, so dass wir uns wirklich keine Sorgen machen müssen. Klar, morgen in Zug gegen den EV Kirschtorten-Tram werden wir ein paar Sachen noch abstellen müssen (Scheibenverluste in der eigenen Zone ...!), aber ich bin sicher, dass wir in den Playoffs bereits sein werden! Ein guter Abend, ich spüre auch meine Füsse langsam wieder, klar, die Rippe schmerzt noch etwas (habe sie wohl gebrochen aber jammere nicht, bin ich nicht hart wie Blumenkohl??), aber wenn der SCB so abgeht dann vergisst man fast alles! Geil Jungs!

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