Google+ Hardboiled SCB: 20.12.2106 ZSC Lions - SC Bern 1:6

Dienstag, 20. Dezember 2016

20.12.2106 ZSC Lions - SC Bern 1:6

Heute hat mich eine Kegelrobbenfrau im Bus 10 gefragt: "Du Tuni, Du Gott aller Matchberichtschreiber mit Deinem Elefantenrüssel und den überdimensionalen Nüssen, kannst Du nach den tragischen Ereignissen gestern überhaupt noch einen coolen Matchbericht schreiben?". Ja ich kann. Weil das Leben weitergehen muss und genau der Sport mir die Nische bietet, um solche Scheisse zu ignorieren. Dass die Welt abartig geworden ist, muss man nicht mehr gross diskutieren. Selbstverständlich sind meine Gedanken bei den Angehörigen der Opfer. Nicht nur in Berlin. überall in der Welt wo die dümmste Rasse der Erde, der Mensch, meint, dass er mit morden und töten irgendwas erreichen kann und unschuldige Leben vernichtet. Pfui Teufel. Tiere haben harte Naturgesetzte, aber nicht mal eine Amöbe verhält sich so hirnlos wie unsere hochkultivierte Rasse. Selbstverständlich gibt es für mich ein Tabu. Witze oder Ironie oder Sarkasmus werden über solche erschüttertend Ereignissen auch in 100 Jahren nicht auf dieser Seite stehen. Damit komme ich zurück zum Sport. Was für ein Spiel des SCB in der Föhnhalle "Haarschnitt Melchenstuhl für Schwammedinger Buben". Mit 6:1 haben wir den theoretischen Leader ZSC quasi in der Toilette Wasser trinken lassen. Hut ab vor dieser Leistung, das war ganz grosses Kino.

Wach waren wir schon von Beginn an. Das stellte mich auf, ich sang die ersten Trinklieder. Klar, den Z darf man niemals aus den Augen lassen, da ist zuviel offensive Stärke in den Reihen. Aber wir waren zu jeder Sekunde ebenbürtig. Und als der Z dann das Foulen entdeckte, schlugen wir wie ein Kneipenschläger aus St. Pauli zu. Erst liessen sie dem Maserati aller Akrobaten etwas zuviel Platz, der Ami zog aus dem Handgelenk aber sowas in den Angel ab, dass ich mein halbes Bier im Raum verteilte. Einfach herrlich. Der Z regierte etwas mümmelig zäh, wir liessen uns nicht bitten und stopften ihnen im nächsten Powerplay erneut ein Sackmehlsack in die Hosen. Allerdings glich dieser Ofen eher einem Kontertor, weil der Moser der Du bist alleine auf den Wackelpeter von Zürich zulaufen konnte und wieder herrlich in den Angel traf. 2:0 und die Halle glich einer Kathedrale für Stumme, die so stumm sind das sie Spinnenetze vor den Nasenlöchern haben. Danach reagierte der Z heftiger, aber eben, der Leo war wieder die Mauer. Einfach geil.

Im zweiten Drittel brachten wir die Leistung erneut auf die Kufen. Selbstverständlich musste man die Konzentration hoch halten, was aber auch gelang. Beide Seiten vergaben tolle Chancen, dass bei uns der Goalie hext war normal, beim Z rieben sich die Leute erstaunt die Augen, dass ihr Goalie auch mal brillierte. Aber erneut schlugen wir im Powerplay gnadenlos zu, dem Anders sein Sohn knallte nach einer herrlichen Kombination uns mit 3:0 in Führung. Innerlich bebte ich, denn ich wusste schon da, dass das die 3 Punkte und die Tabellenführung trotz 2 Spielen weniger war. Niemals schiesst ein Verein dann einfach so 4 Tore gegen Leo, das kann man sich abschminken.

Das letzte Drittel war dann fetzig ohne Ende. Wir haberten dem Z den Hafer gleich endgültig ins Poloch. Ehebett traf herrlich in den Angel nach einem zügigen Angriff. Was für ein geiles Tor. Danach konnte Leo seinen Shutout nicht halten, weil ein Puck ziemlich doof abprallte und der Z-Bube einschieben konnte. Aber nun brach nicht Panik aus bei uns, die anschliessende Druckphase überstanden wir dank ein paar guten Paraden von Leo und tadellosem Einsatz des ganzen Blocks. Danach schlugen wir nochmals relativ grob zu, weil der unter dem Sand und der Lasche uns noch den Kantersieg herausbombten.

Also, Auftrag klar erfüllt, wie geil stellt der Neinonen und die Tonne Ville unsere Jungs immer auf solche Spiele ein! Das Rückschlägeli in der CHL interessiert bereits niemanden mehr. Wir sind Leader, stolzer Leader, zeigen geiles Hockey, ich verliebe mich auch nach 42 Jahren SCB immer mehr in den Club. Trinkt was, das Leben geht wie oben erwähnt halt immer weiter, man muss jede glückliche Sekunde im Leben geniessen.

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