Google+ Hardboiled SCB: 25.11.2016 SC Bern - HC Davos 2:1 nV

Freitag, 25. November 2016

25.11.2016 SC Bern - HC Davos 2:1 nV

Ich will den heutigen Matchbericht positiv beginnen. Wir haben nur ein Gegentor gerkriegt und sind auf die Siegesstrasse zurückgelöffelt. So, das wars. Uha. Richtig erwärmen konnte mich das Spiel gegen die Püntler heute nicht. Was früher ein emotioneller Kracher war, zerfiel heute zur Gähn-Partie. Selten sah ich weniger Emotionen in diesen Duellen. Aber eigentlich ist es ja egal, man kann nicht dauernd im Roten drehen, nach der brutalen Schlappe gegen Kloten war es sicher mal wichtig, dass man hinten wieder dicht war wie ein Gummi mit Noppen. Gefühlsecht und so. Ein Weggentor von Plüsch Ferdu hätte uns fast 3 Punkte eingeschenkt, aber kurz vor Schuss kam Davos dann doch noch zum nicht unverdienten Ausgleich. Es nervte, weil uns auch die Verlängerung fast in die Pofurche gerutscht wäre, weil Davos in der Verlängerung 2 Matchpucks hatte, die sie aber versemmelten und dann die Deckenfrau unwiederstehlich zu unserem Sieg einschoss. 2 Punkte sind gut, im Grossen und Ganzen haben wir heute mit "genügend" erfüllt. Das war alben auch meine Note im "Benehmen" als ich noch ein Schulbube war.

Das Spiel begannen beide Teams eher vorsichtig. Ist klar, Davos hat jetzt einen Torhüter, der den Stimmbruch noch nicht hat, wir hatten das letzte Heimspiel vergeigt wie ein Operettenteam, also wollte man mal abwarten. Das war auch der Grund, dass das Tempo nicht sehr hoch war und die Torchancen eher Mangelware blieben. Wir waren in diesem Drittel leicht gefährlicher als Arno dem Kurt seine Truppe, aber so richtig affengeiler Druck konnten wir selten entwickeln. Abgesehen von unserer Leistung spielte aber auch Davos einen unhuren Stiefel zusammen. Es brauchte dann ein Kraftplay weil ein Grischabube gefoult hatte, um uns in Führung zu bringen. Der Senn machte einen Penn, er konnte eigentlich nichts dafür, trotzdem sah es doof aus, als er nach seiner Parade auf den unter dem Sand-Schuss die Scheibe auf die Torlinie kullern liess, wo eben der Plüsch Ferdu nur noch antippen musste.

Das zweite Drittel änderte nicht dramatisch. Davos war jetzt etwas besser im Strumpf, knallte auch noch mal an den Pfosten, da hatten wir Glück wie ein leuchtender Leo. Wir versuchten zwar, immer anzugreifen, aber heute war wieder so ein Spiel wo der letzte Pass wohl eher eine Nilpferdarsch getroffen hätte als dass er auf den Stock des Mitspielers gekommen wäre. Viel Unpräzision war in unserem Spiel, so dass die blutjunge und sicher noch minderjährige Abwehr der Davoser es viel zu lange zu gut im Griff hatte. Nach 40 Minuten stand es immer noch 1:0, wie gesagt, warm wurde mir nicht ums Herz.

Im letzten Drittel versuchten wir schon, dass wohl entscheidende zweite Tor zu schiessen. Es gab auch mal Chancen, die aber eher zufällig entstanden. Wir verpassten die Vorentscheidung, mussten dann auf Genoni hoffen, der nun immer mehr Arbeit kriegte. Davos lief jetzt besser, passte besser, sie steigerten ihr Tempo nun von Minute zu Minute. Doch es schien alles gut zu gehen, bis dieser Gagelschuss in unsere Krätze einschlug. 30 Sekunden vor Schluss. Meine Laune war defintiv tiefer als der Pegel in meinem Bier. Scheissdreck. Nicht wegen den versemmelten 3 Punkten, aber eine Verlängerung hätte es nicht noch gebraucht. Es war wie im Kino, wenn man einen neumodischen Kack-Film schaut und der einfach nicht fertig wird und Du aus lauter Verzweiflung Deine Popcorns nach vorne hämmerst.

Die Verlängerung war dann fast ein bisschen ein Davoser Festspiel, die versiebten grobe Chancen, doch dann entwischte eben der Bodenmann und schoss Backhand einen absoluten Traumofen. Das war der Höhepunkt des Spiels, keine Frage. 2 Punkte sind besser als nichts, wir siegen wieder, legen wir den Schwamm drüber und gehen morgen nach Pill und holen den Dreier halt dort!

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