Google+ Hardboiled SCB: 14.10.2016 SC Bern - SCL Tigers 4:1

Freitag, 14. Oktober 2016

14.10.2016 SC Bern - SCL Tigers 4:1

Was für ein Zitterspiel! Genau 8 Sekunden lang habe ich heute zittern müssen. Die Langnauer gewannen das erste Bully und wollten uns die Scheibe nicht geben. Dramatisch. OK, danach kam unser Sturmlauf, der die Emmentaler in ihren Grundfesten ziemlich erschütterte, nach 22 Minuten war die Partie dann entschieden, weil wir ihnen mit dem 4:1 jede Siegchance durch den Schlot geraucht hatten. Danach war es ein freundliches Spiel ohne grosse Geschichte, das spielte aber keine Rolle mehr, da es immer unterhaltsam blieb und wir bereits die Kräfte für den morgigen Revanchekampf im sicher schon eingeschneiten Emmental schonen konnten. Ich persönlich war von der Leistung der Käser nicht gerade angetan, da hat der Mocken an der Bande noch strenge Arbeit vor sich.

Bereits nach etwas mehr als 30 Sekunden schlug es bei den Tigern ein. Einmal mehr zog der unhuren gute Untersander mit einem zügigen Angriff mit und schoss uns herrlich in Führung. Das Abwehrverhalten der Gutschiputzer war, gelinde gesagt, wohl noch in der Kabine geblieben. Danach übten wir weiterhin grosse Dominanz aus, die Lagnauer müssen sich vorgekommen sein wie eine Leckzofe im Studio Domina. Allerdings setzte dann ein Berner, der Althügel, ein überraschendes Zeichen. Er verzögerte einen Schuss am zögernden Noro vorbei direkt in den Angel von Leo Geo. Der einzige Langnauer, der Tore schiessen kann, ist also ein Berner. Uha. Aber wir liessen uns nicht beirren. Wir zerstörten die Langnauer dann mit präzisen Angriffsauslösungen und schnellen Angriffen. Kurze Zeit später knallte der immerjunge Plüsch Ferdu uns bereits wieder in Front. Langnau kam mir vor wie ein Igel auf der Autobahn. Nicht wegen den Stacheln, nein, so überfahren halt. Maserati Labello, der geile Goldhelm, stellte dann eher haltbar auf 3:1. Wieder war die Kombination vorher sehenswert.

Als wir im zweiten Drittel gleich eine Strafe ausnützten (Plüsch Ferdu traf erneut, dieses Mal im Fallen), war der Mist geführt. Die Milch abgezogen. Der Käse im Becken. Der Stall gemistet. Der Mähdrescher geölt. Bei Langnau erlosch jeder Funken der nassen Zündschnur. Das Ehlers-Prinzip wirkt im Emmental noch nicht, gar nicht, überhaupt nicht. Wenn man es mit Lausanne von letzter Saison vergleicht. Es wurde nun zum munteren Trainingsspiel, das aber immerhin noch grobe Unterhaltung bot. Da war mal unser Goldhelm, was für ein Techniker, was für ein intelligenter Spielmacher. Oder der Bodenmann, der endlich wieder auf dem Eis umherrapst. Ein gutes Debüt für den Mann. Schwerweh zischte ab wie ein junger Rehpinscher, Reichert (!) war kreativ, es wurde mir nie langweilig.

Im letzten Drittel dann schon etwas. Mir fehlten die Tore, allerdings war unsere Handbremse nun so fest angezogen, dass es schon fast weh tat. Hoffentlich löst der Neinonen das Teil bis morgen wieder. Es war nun ein munteres "wir warten auf das Ende", kein Problem, wenn man den Gegner so im Griff hat ist das erlaubt.

Also, morgen geht es anders zur Sache, wir wissen es. Zuhause sind sie frecher, die Emmentaler. Wir haben mal 3 Punkte, auf dem lässt sich bauen, jeder Punkt morgen ist OK, ich erwarte aber 3. Drei. Tre. Trois. Freude habe ich, dass man endlich auch wieder mal in der Regular Season mit Spass ein Spiel sehen und geniessen kann. Und wenn das Ehebett und die Trüffelnacht wieder da ist, dann wird es noch einmal mehr abgehen in unserem Team!

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