Google+ Hardboiled SCB: 07.10.2016 SC Bern - Genf Servette HC 5:0

Freitag, 7. Oktober 2016

07.10.2016 SC Bern - Genf Servette HC 5:0

Hach. Was für ein schöner, genüsslicher Abend. Das Bier mundete, mein Klub spielte Genf mehr oder weniger an die Wand, was will man mehr? 2 Erkentnisse hat mir dieser Abend gebracht. Zum Ersten wegen McSorbet. Wäre es nicht langsam an der Zeit, irgendwas neues in Genf zu probieren? Irgendwie haben mich die Genfer heute noch mehr gelangweilt als sonst alben. Ab und zu gelang es ihnen in der Vergangenheit, uns mit diesem Steinzeit-Hockey in Verlegenheit zu bringen. Weil wir uns eben meistens dem Gegner angepasst hatten. Heute aber war die Handschrift von Neinonen und der Tonne Ville sehr gut ersichtlich: quick, schnell und trotzdem hart. Das hat Genf durchgewieselt. Die andere Erkentnis an diesem Abend war: Endlich endlich endlich endlich endlich wurde der beste Goalie der Schweiz auch von der Rampe gefeiert. Sein Shutout spricht ja eigentlich schon deutliche Worte, Leo Geo war genau dann bereit, wenn Genf eine Druckphase hindrückte, geil was er alles abwehrte. Das 5:0 gibt mir gute Laune und eine durstige Kehle. So darf es weitergehen.

Die Wurstweggen mit Senf aus Genf begannen mit erhobenem Kopf. Gross und doof war ihr bekanntes Motto, vor allem Tim Traber Pferdestall zeigte schon zu Beginn, warum er an der Uni-Prüfung mit 0 Punkten durchgefallen war: weil er nicht einmal seinen Namen richtig geschrieben hatte. Wir starteten nicht unbedingt gut in das Spiel, waren etwas unter Druck, lösten uns dann langsam und schossen gleich das 1:0. Ohne Torchance vorher. Dem sagt man effiziente Effizienz. Der Lasche schoss in den Angel. 2 Minuten später wollte ein Holzfäller aus Frankreich dann einen Mensch fällen, die Strafe führte zu einem guten Powerplay, das nach einem Gewaltskracher von Noro zum 2:0 führte. Moser wurde dann als Torschütze angegeben, weil er mit dem linken Ei offenbar noch leicht abgelenkt hatte. Egal. Das Drittel hatten wir danach einigermassen in der Hand.

Die zweiten 20 Minuten brachten dann eine Reaktion der Senftuben aus Senf. Da brauchten wir den Geo mehrere Male, einfach geil was er mit stoischer Ruhe abgelesen hat. Genau in diese Phase hinein dribbelte sich der tief unter dem Sand herrlich durch und schoss uns mit 3:0 in Front. Das brach den Genfern ihre ziemlich fetten Äcken. Sie liessen die Ohren hängen wie McSorbet seine Gelee-Frisur. Wir hatten immer noch ein gutes Tempo in den Angriffen und kombinierten oft richtig gut. Allerdings, das ist meine einzige klitzelkleine Kritik, war die Präzision noch nicht immer das Ei vom Gelben. Störte mich aber nicht, das kommt schon, viel wichtiger für mich war die Spielfreude zu erkennen.

Was fehlte noch für einen total glücklichen Abend? Richtig, ein Tor vom Maserati aller Alkoholbeller. Der Junge enttäuschte mich nicht, ein wunderbarer Shorthander von ihm knallte uns mit 4:0 in Front. Ach, nun konnte man gutgelaunt noch einen Gerstensaft runterdrücken. Die Geschichte war geschrieben, als Nachwort schob der Junghügel noch einen Powerplaytreffer zum 5:0 Extremokantersieg ins Netz.

Also, langsam werden die Verletzten zurückkehren, aber wir können schon jetzt Freude am Team haben. Die spielerischen Fortschritte werden langsam sichtbar, es braucht noch viel Training, aber wir sind wirklich nicht schlecht unterwegs. Und hinten steht die Bank, die alles fängt was fliegt: Leo Geo, der heute offiziell gezählte 41 Schüsse gefressen hat. Klasse pur! Und nun hol ich mir noch eine Tasse, ich habe mich sehr gut unterhalten heute Abend! Und Lasch scheint sich langsam ans Team zu gewöhnen, eine Klassepartie des kleinen Mannes.

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