Google+ Hardboiled SCB: 18.09.2017 HC Davos - SC Bern 1:4

Sonntag, 18. September 2016

18.09.2017 HC Davos - SC Bern 1:4

Hoho. Prust. Wieher. Fasthosenbisel. Kommt schon, fragt doch bitte, warum ich so unendlich fröhlich lächle. Fragt schon! Uha uha uha. Also, ich lächle, weil wir heute ein Spiel gewonnen haben, das eigentlich nur der Genialardi Genoni für uns gewonnen hat. Der Genoni, der laut einer Online-Zeitung "noch nicht in Bern angekommen ist". Ja genau. Fast 98 Prozent der Schüsse hat der Hexer heute aus der Schüssel gekratzt. Das war die Grundlage für diesen Sieg. Es brauchte dazu noch die fast unglaubliche Effizienz vor dem gegnerischen Kasten. Die Tore kamen immer zum richtigen Moment, obschon Davos fast dauernd das Spiel dominierte. Aber das ist mir so ziemlich egal, wir waren auf auswärtigem Eis, da zählen für mich nur die Punkte. Und die 3 Punkte haben wir, das tut gut.

Davos wollte uns überrennen. Die starteten wie die Wasserwehr und boltzen mit hohem Tempo gegen unsere Mannen. Wir selber hatten grob Mühe, auch nur einen Angriff aufzubauen. Weil es, wie gestern, immer noch sehr viele Unkonzentriertheiten und Fehler gab. Aber dann schlugen wir eben trotzdem zu. Lasch bediente mit einem Backhandpass den Alkoholbeller unwiderstehlich genau. Der Bursche knallte zwar nicht so platziert, aber das stört nicht, wenn ein Senn auf der Alp im Tor steht. Egal, die Führung war da. Das tat einen Moment lang gut, Davos war sichtlich genervt. Aber wir konnten das nicht ausnutzen, da wir die Schaufel des Freundes einfach noch nicht in genügender Art finden. Als Davos wieder bolzte, mussten wir dann den Ausgleich fressen. Es war ein herrlicher Angriff der Gemsen. 

Das zweite Drittel war wiederum nur 4 Minuten alt, als der Massenhauer sich geil durchsetzte und das Auge für .... REICHERT hatte. Die alte Dampfmaschine verwertete den Pass und wir konnten uns bereits wieder in Führung wähnen. Gut für die Nerven. Aber nur für einen Moment. Davos antwortete mit zügigen Angriffen und es brauchte den Leon Hardy mehrmals in extremis, um nicht erneut den Ausgleich zu fressen. Unsere Chance kam dann auch, als wir eine doppelte Überzahl ausspielen konnten. Allerdings war das Powerplay grauenhaft gespielt, es kann doch nicht sein, dass man mit 2 Mann mehr auf dem Eis nur die Knaller von der blauen Linie sucht ...? Ich weinte, nicht heftig, aber doch feucht. 

Der letzte Spielabschnitt war dann zu Beginn gar nicht gut für die Herz- und Hodennerven. Davos kombinierte gefällig, hatte aber scheinbar den Gagel in den Hosen weil der Leonard nun bei uns hext. Sie vergaben trotzdem den sicheren Ausgleich, die Halle heulte auf. Noch viel lauter wurde das Heulen, als sich zwei Davoser 2 Meter vor dem eigenen Tor in die Birne fuhren und Lasch eiskalt das 3:1 erzielte. Uha. Wie geil. Wie effizient! All die wütenden Angriffe der Davoser waren zwar immer noch gefährlich, aber ihnen fehlte nun der Glaube an die Wende. Sie waren nun zum Abschuss freigegeben, was dann der Dart Meyer im Powerplay auch erledigte - 4:1 und fertig wars.

Also, die Punkte sind mal gut für das Gemüt, weniger gut war erneut unser Spiel. Versteht mich nicht falsch, wir haben gewonnen, aber trotzdem gibt es noch massives Steigerungspoteintial in Richtung Passgenauigkeit, Übersicht, Angriffsauslösung. Aber ich bin Berner, ich weiss, all das wird trainiert und bald abrufbar sein. Mit vertauschten Goalies hätte Davos heute übrigens 23:1 gewonnen, ein herzliches "Danke" an unseren neuen Hexer. Und auch an die Fans, der Auftritt "Playa del Bern" war grosses Kino.

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