Google+ Hardboiled SCB: Cup: SC Bern - ZSC Lions 3:5

Mittwoch, 6. Januar 2016

Cup: SC Bern - ZSC Lions 3:5

Wer weint jetzt von uns? Wahrscheinlich keine Sau. Nice to have ist der Cup, aber wenn man verloren hat, interessiert einem der Wettbewerb weniger als wenn in Fribourg eine Erdferkel duscht. Aber ich will den Wettbwerb jetzt nicht der Lächerlichkeit preisgeben, wer im Halbfinale steht, will ins Finale und basta. Begonnen hat es gut, doch unser Abbau war verreckter als in einem Kohlebergwerk, am Anfang schipperten wir fleissig hoch, dann russten wir im Bitz um her, bis wir dann fast besoffen auf das Ende warteten. Nichts neues also, 60 Minuten Konstanz sind bei uns nach wie vor nicht möglich, ebenso ein Powerplay, dass den Namen auch verdient.

Eben, gestartet sind wir wie die Feuerwehr. Der Z rübte am Anfang relativ halbmotiviert über das gefrorene Wasser, was wir dann relativ rasch ausnützen konnten. Hering schoss uns mit einem sofort abgezogenen Schlenzer in Führung, kurz darauf dopplete Dirk König mit einem unhuren haltbaren Ofen nach. Zuviel für Krähenford, er wechselte seinen 11-jährigen Torwart aus und brachte den fast 90-jährigen Baum. In diesem Drittel waren wir dem Z fast ein bisschen überlegen, wir brachten das 2:0 relativ locker in die Pause, wehrten 3 Unterzahl-Situationen ab und schnupperten noch ein bisschen am 3:0 rum.

Aber Zürich ist nicht vergebens Leader, ich spürte es schon fast auf meiner Leber, dass im zweiten Drittel nun ein anderer Wind wehen würde. Allerdings brauchte es dazu primär mal einen geilen Auftritt von der alten Schachtel Bärtschi. Er wurde nur halbbatzig angegriffen, verarschte sofort den Back vor sich und knallte herrlich zum Anschlusstreffer ein. Unhaltbar das Geschoss. Die Züzis waren nun tonangebend, bei uns semmelten die Jungs eher wieder nach dem Einzelgängerprinzip ab, der Unerschied war frappant: Zürich spielte zusammen, wir eher jeder für sich, ab und zu per Zufall gab es so ähnliche Sachen wie eine Kombination. Allerdings wäre dann die ganz grosse Chance für uns trotzdem gekommen, Zürich spielte 1:30 Minuten mit 2 Mann weniger. Aber eben, dann kommt unser unheimliches Powerplay, ich verstehe es einfach nicht und werde es auch nie begreifen. Das war kaum gefährlich, die Pässe programmiert, telefoniert, das darf einfach nicht sein mit solchen Spielern. Wird das komisch trainiert oder hatten die Jungs eine Gehirnwäsche? Oder ist das noch die Verunsicherung vom Pöggelmann Ki Busche? Das Schicksal meinte es aber noch einmal gut mit uns, als Berghelm einen reinmurkste und wir wieder mit 2 Toren führen durften. Allerdings freute man sich nur kurz, denn innert Sekunden glich dann Zurigo aus. Beide Schüsse furzten dem Stefan im Eck unter der rasierten Achsel durch. Das ging mir zu schnell, allerdings waren wir da schlichtweg überfordert, die Fehlpässe in der Abwehr waren schon beinahe dramatisch. Kurz vor Schluss des Drittels versemmelte dann Blumenkohl noch die sichere Führung, da ahnte man bereits was kommen könnte.

Und das kam dann auch. Erst plätscherte das Spiel ein wenig hin- und her, allerdings plätscherten wir da bereits deutlich panischer als der Gegner. Weil sie immer gefährlich waren im Angriff. Und Stürmer haben, die halt auch mal hemmungslos ansatzlos abziehen. So wie der unsägliche Keller, der uns 10 Minuten vor Schluss in den Po traf. Nach einer tollen 3:1-Führung waren wir nun also in Rückstand, nun hätte der Sturmlauf bestialisch gut abgehen sollen, es gab auch gleich ein Kraftspiel für uns. Aber eben. Mit einem Mann mehr mag man oft gar nicht mehr hinschauen. Was für ein Gewurste ohne Gefahr für den gegnerischen Knarst. Es sollte nicht mehr sein, auf die leere Krätze kriegten wir dann noch das 3:5. Aus aus aus ... das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister! Uha.

OK, wir müssen und sollten das sofort abhaken, der Cupfinal wird also Lasagne gegen Z sein, weil im Hallenstadion scheinbar wieder ein Anlass ist, Massenwichsen für Dattergreise oder so was ähnliches. Für uns zählt ab sofort nur noch der Samstag, wenn man bedenkt, dass wir am Freitag nicht spielen und eventuell die Strichfürze punkten, müssen am Samstag ohne wenn und aber 3 Punkte her. Allerdings wird Genf bereits sein, die sind sehr gut im Schuss. Bei uns kann man wohl nur hoffen, dass das Powerplay wie aus heiterem Himmel plötzlich funktioniert. Und die Stürmer ihre Laufwege plötzlich so wählen, dass sie nicht in den Verteidger hineinlaufen und dort auf eine Larsschnitte warten. Der Cup ist weg, jetzt alle Kraft in die Meisterschaft, ich will schliesslich den 14. Titel. Uha.

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