Google+ Hardboiled SCB: EV Zug aka Schlachthof - SC Bern 4:6

Freitag, 9. Januar 2015

EV Zug aka Schlachthof - SC Bern 4:6

Heute war der grosse Abend der Fragen. Ich habe mich nach 5 Minuten gefragt, ob wir mit einem geklonten Team aus Schafen angetreten waren. Dann irgendwann fragte ich mich, wieviele Sperren der Analtollo für seinen Mordversuch an Holldrioway bekommen wird. Remember: Schwerweh 5 Spiele für einen Check Mann vs. Mann mit Kopftreffer. Betrachtet man die Szene in Zeitlupe, wird einem noch mehr schlecht. Was gibt das jetzt für eine Sperre? 12 Spiele? Halt, nein, der Einzelficker ist ja ein eingeschriebenes Mitglied im Kegelverein Zug. Wir wohl nicht mal ein Verfahren geben. Egal. Wir sind Männer, sie nicht. Dann fragte ich mich, wann wir endlich beginnen mit dem Sport Hockey, das dauerte eine ganze Weile. Dann fragte ich mich, wieso ein Spiel weitergehen darf, wenn der Torhüter kaputt am Boden liegt. Selbstverständlich war es dann das Weib Bodensurri, der gegen den verletzten Schäfer sein Tor schoss und bejubelte, als hätte seine Mutter ihm gestanden, dass er vom Briefträger stammt. Dann fragte ich mich, wo die Gerechtigkeit blieb, oh, sie kam dann ab der 57. Minute, als wir dem Verein aus der Innerschweiz noch 3 Öfen in die Hoden pressten. Ein Spiel haben wir gewonnen, das man eigentlich gar nicht gewinnen kann. Und ach ja, wir sind wieder Leader. Das nur so.

Also, der Schobä war wieder zurück, aber irgendwie spielten wir als hätten wir die Ausrüstung noch im Car gelassen. Unsägliches Hockey zu Beginn, nach 5 Minuten waren wir mit 2:0 am Ablutschen. Und das in Zug, unserem Angstgegner, jetzt ja nicht mehr, aber egal. Hätte Schäfer in dieser Phase nicht noch 3 x mirakulös gerettet, hätten wir wohl bereits abtreten können. Wir wurden ungefähr 300 mal überlaufen, vorne kamen genau 3 Pässe an, alle 7 Minuten einer ... das war wirklich nicht gut dieses Drittel. Wer konnte da ahnen, dass es das Schicksal dann gerecht machen würde? Ich nicht, ich soff übrigens Bailys in der Bossweich-Arena, in der Hoffnung dass mir jemand K.O.-Tropfen reinsüdert. Soll ja in Mode sein in Zug.

Das zweite Drittel lief lange lange genau gleich verkorkst. Dann kamen eben die Szene, als Analtollo die Karriere von Holldrioway wohl beenden wollte. Die 5-Minutenstrafe spielten wir aber ungefähr so dominant wie ein Buchfink wenn er gerade am ablaichen ist. Ganz brutal schlecht. Und Holldrioway verletzt. Es sah elend aus. Eine Kompensationsstrafe gegen Gardner (weil die Leute doch dort immer so toll abheulen ab allem und jedem) mussten wir auch noch überstehen, dank dem Schäfer blieb es beim Alten. Der Garten kam dann wieder aufs Eis und konnte alleine davonziehen und nagelte dem Steiffan einen Herrlichen in den Angel. Wir waren dran. Kurz darauf waren wir sogar wieder dabei, die Blume granatete einen Apfel mitten in den Kuchen, 2:2. Richtig jubeln konnte ich nicht, oder waren es K.O.-Tropfen? Nein, nach wie vor spielten wir fahrig wie ein Furz. Das 3:2 für Zug kam postwendend, Amok Holden konnte dem Schäfer die Sicht nehmen, weil im Umkreis von 21 Meter kein Mann von uns war. Ich rieb mir unter anderem nun auch in den Augen, denn quasi im Gegenzug löffelten sich die Innerzuger sich einen selber zum Ausgleich rein. Was für ein Drittel, aber mein Gefühl war immer noch schlecht.

Im letzten Drittel ging es dann etwas besser, gegen vorne noch nicht so, aber hinten stellten wir mal die Fehler etwas ab. Bis dann eben der Schäfer verletzt war, aber kein Mensch abpfeifen wollte. Er erhob sich zwar kurz, zeigte dann aber vor dem Pass der Zuger auf Bodensurri an, das es nicht mehr geht. Aber egal, ein Schiri muss das nicht pfeifen, wir sind wie gesagt Männer, wir fressen sowas. Andere Weichbecher wären am Boden geblieben. Danke Nolan, am Schluss warst Du trotzdem auf eine Art Matchwinner. Geil ist es auch, wenn dann als Ersatz der Beppo kommt, nicht irgendein fangschwacher Hansi. Wir motorten jetzt zum ersten Mal recht gut in Richtung Steiffan, 3 Minuten vor Schluss konnte dann Plüsch ausgleichen, weil der Dirty Ritchie zum Glück die Scheibe nicht richtig traf. Jetzt jubelte ich. Laut sogar. Und ein bisschen den Finger gegen Hardold mach-mal-einen-Kreis. Aus Prinzip. Aber scheinbar hatte der die K.O.-Tropfen gekriegt. Bewusstlos? Egal. 11 Sekunden später kam dann mein berühmter Schrittgriff, mit laut heulenden Tönen, die Furrere checkte mal gut vor, kriegte die Scheibe und ofnete uns in den Himmel. Yes Baby! Und der Leernetzer von Trüffelnacht fühlte sich dann an wie ein Kantersieg.

OK, wäre es den Zugern nicht meterhoch in den Gring gestiegen, hätten wir heute klar verloren, sind wir ehrlich. Aber wisst, ihr, der Unterschied heute war, dass wir spielten wie ein glücklicher Vater, der seinen Kollegen erzählt "die Geburt war wunderschön und als ich mein Kind auf den Armen hatte, musste ich weinen" und nicht "ach wisst ihr, meine Frau sieht da unten jetzt aus wie wenn man einen Raviolibüchse gesprengt hätte".  Thats it!


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