Google+ Hardboiled SCB: Furzkopf der Woche - Das Geheule um die von Arxen

Sonntag, 28. Dezember 2014

Furzkopf der Woche - Das Geheule um die von Arxen

Das geht ja toll ab. Man versteht ja irgendwie, dass der HC Davos sich irgendwann von Hockey-Opas trennen will. Der bald 70-jährige Reto von Arx und sein Puderbruder Jan kriegen scheinbar vom HC Davos keinen neuen Vertrag mehr. Ein verständlicher Entscheid, der Reto ist im Sturm halt nicht mehr das, was er mal war, und der Jan knorzt in der Abwehr herum wie ein knorriger Eichelhäher. Eigentlich ist es "buisness as usual", wie man so schön sagt.

Doch es gibt immer auch die andere Seite. Es ist völlig logisch, dass die beiden Brüder um einen erneuten Vertrag kämpfen. Sie haben fast ihr halbes Leben in Davos verkifft, das bindet, das macht sentimental. Sie suchen jede Möglichkeit, um den HCD vielleicht doch noch zu erweichen. Für mich logisch. Wo kriegt man das Gras sonst direkt vom Trainer?

Dass aber jetzt der gesamte Blätterwald sich aufführt, als hätte der HCD die Unterhosen von Arno versteigert, geigt dann doch gewaltig daneben. Man könnte meinen, die Davoser seppeln einen Riesenfehler hin, erledigen den Klub, vernichten ihn, machen aus ihm ein Rappi aus den Bergen oder ein Kloten der Lawinenfurzer. Unsäglich wie ein solches Furzthema den Blätterwald beherscht, während dem unsere Junioren heldenhaft die Tschechermannen an der WM vom Eis fegen. Das ist dann mal eine Randnotiz wert. Ich warte jetzt noch auf Berichterstattungen im Zyschitgsclub (Thema: Reto von Arx weint oft) oder auf N24 in einer Doku, wo beide Brüder mit gefrorenem Schnuder auf dem Piz Cornichon stehen und heulen wie läufige Wölfe.

Es reicht langsam. Vereine, die ihre Zukunft langfristig planen, müssen ab und zu Spieler aussortieren. Wenn beide jetzt 21 Jahre alt wären und beim Pinkeln noch Muddi mitnehmen würden, dann könnte man die Aufruhr ja noch verstehen. So aber ist es das übliche Pressegeheule, das einem mehr auf den Sack geht als besoffene Verwandte an Weihnachten, die im Suff eine Kerze vom Tannenbaum gefressen haben. 

Jetzt mal Ruhe mit dem Geleier, bitte!

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