Google+ Hardboiled SCB: 24.10.2014 SC Bern - ZSC Lions 4:2

Freitag, 24. Oktober 2014

24.10.2014 SC Bern - ZSC Lions 4:2

Ja, was soll man sagen. Wenn es läuft dann läufts? Wenn man das Winner-Gen hat, dann gewinnt man? Auch wenn man die Leistung wie gegen Lugano nicht mehr ganz toppen konnte? Aber wisst ihr was? Scheissegal! Der 5. Sieg in Folge, schon das ist Grund genug, jetzt noch ein paar tolle Biere in das Hirn zu pressen. Dann die doch schon komfortable Distanz zum vernutteten Strich, das gibt noch ein paar Schäume dazu. Dann den Meister geschlagen, ja da besauf ich mich doch am Besten. Es war nicht ein "vom Sitzreisser" heute Abend, aber es war solide Arbeit gepaart mit der Fähigkeit, 2 Tore mehr zu schiessen als der Gegner.

Das Startdrittel war noch ganz nach meinem Gusto. Bei uns sprudelte das Selbstvertrauen verreckter als in einem ungesunden Sprudelwasser mit Kohlensäure. Zürich, und das war für mich ebenfalls wichtig, zeigte Respekt von unseren Jungs. Es hat sich scheinbar herumgesprochen, dass wir unter dem Metzger langsam die einzelnen Lego-Bausteine zu einem Werk zusammensetzen. Wir dominierten das Drittel gut und konnten Strafen dann auch zu Toren ummünzen. Erst traf der Schwerweh herrlich in den Netzhimmel, danach toppte ihn Pertschey mit einem Hammer in den Angel. Die 2-0 Führung war hochverdient und liess mich klatschen wie ein Klatschaffe im Zirkus Knie, wenn die Kappele alben so doofe Märsche spielt.

Dann allerdings reagierte der Z. Im zweiten Drittel waren wir zwar hart am arbeiten, aber nun hatten die Zurigos das Zepter etwas mehr in den Händen. Noch nicht stark, aber das Spiel glich sich aus und Beppo musste nun oft rumhopsen. Abgesehen von ein paar chaotischen Szenen hielt der Herr aber den Kasten souverän rein. Erst der wirklich nicht sehr beliebte, mit einem komischen Bart ausgestattete, öfters nervig und mit versteckten Stockschlägen spielende Rumän Wick konnte mit einem Saububen-Trick das Anschlusstor erzielen. Danach versemmelte der Z merhmals den Ausgleich, weil Beppo eben hielt oder sie das Zielwasser wohl als Mundspühlung gebraucht haben. Mittendrin in diesem leicht schwächelnden Spiel von uns, konnte dann Gardner nach einem Puff im Zürcher Abwehrdrittel das wichtige 3:1 schiessen. Allerdings brachten wir die Salami nicht ungeschnitten auf die Platte, in einem Powerplay konnten die Limmat-Glunggen bereits wieder auf 3:2 verkürzen.

Nun, dann war es im letzten Drittel halt wieder ein Nervenspiel, aber wenn man am Schluss gewinnt ist das dann halt schon geil. Der Z probierte alles, wir blieben kühl wie Eskimo-Scheisse und liessen nichts mehr zu. Manfred Plüsch knallte dann noch einen Freigoalie-Ofen zum 4:2 in die Maschen. Jubel, Trubel, 5 Spiele und 15 Punkte, dem sage ich lupenrein!

Tatsächlich haben wir uns verwandelt. Wir stehen nicht mehr auf dem Eis und denken "oh mein Gott was läuft heute wieder alles schief?", nein, nun kommen die Jungs aufs Eis und mustern den Gegner und denken "mann, gibts heute auf die Waffel von uns!". Wir sind nun in der Lage, körperlich mitzuhalten, spielerisch naja ab und zu mit den Besten, nicht immer, aber das kommt noch. Boucher's Arbeit scheint langsam aber sicher Früchte zu gageln. Schön gesagt oder! Ich habe gute Laune, Fribourg entlässt morgen Zenhäusern und Roman Wick tauft sich morgen um in Erzählung Fick.

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