Google+ Hardboiled SCB: 13.09.2014 SC Bern - EHC Biel 2:1

Samstag, 13. September 2014

13.09.2014 SC Bern - EHC Biel 2:1

So, nun haben wir also unsere Heimspiel-Premiere auch hinter uns gemurkst. Dank dem 2:1-Murks-Sieg gegen die Piller haben wir also nun mal 4 Punkte aus 2 Spielen geholt, das ist nicht schlecht, wenn man die Gegner anschaut aber einfach mal ein Minimalziel. Die Rangliste interessiert mich im Moment noch nicht, zu wenig Aussagekraft nach einem Wochenende mit Hockey. Heute Abend war ein typisches Saison-ist-noch-jung-Spiel, eigentlich fast nicht zum Zuschauen und trotzdem gafft man auf die Eisfläche. Das aber einfach nur, weil man geil auf die neue Saison ist.

Also, es waren wieder zwei Gesichter des SCB die man heute sehen durfte. Wir entwickeln uns wirklich zur Schizo-Mannschaft, so lange wir allerdings Punkte einfahren ist mir auch das egal. Da war mal das Startdrittel, das einen engagierten und offensiven SCB zeigte. Klar, die Präzisison war noch ganz grauenhaft weit weg, die Automatismen waren ebenfalls noch ausgeschaltet, es brauchte Handarbeit wie im 18. Jahrhundert um einigermassen in Fahrt zu kommen. Allerdings waren die Bieler sehr lange sehr passiv und verteidigten mehr oder weniger erfolgreich. Gegen den genialen Ablenker von Kobasew waren sie aber ohne jede Macht. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient, Marco Bührer musste bis zu diesem Zeitpunkt mit seiner Klatschhand nur 2 Pucks abprallen lassen. 

Im zweiten Drittel ging es eigentlich so weiter wie im ersten. Die Präzision war weiterhin nirgends, wären wir Chriurgen würden die Patienten abtoben weil sie eine Mandeloperation haben sollten, dann aber mit 2 amputierten Beinen aufwachen würden. Sagenhafte Ungenauigkeiten hemmten den geilen Spielfluss. Als es dann kurz präzis wurde, konnte Plüsch herrlich auf 2:0 erhöhen, das war ein kurzer Moment eine Art Laser-Hockey. Und was passierte dann? Der Metzger stelle den Riegel ein. Das Forechecking wurde beinahe eingestellt, die Falle in der Mittelzone gesetzt. Biel kriegte Oberwasser, weil ein Defensiv-Konzept halt nicht so gut funktioniert wenn noch dauernd Stellungsfehler und Missverständnisse passieren. Das ganz grosse Glück war, das Biel entweder in die Schoner unsere Jungs schoss oder den Knarst meilenweit verfehlte. Die zweiten 10 Minuten dieses Drittels waren miserabel, weil wir kaum wer was gegen vorne zusande brachten.

Im letzten Drittel gab es fast keine Besserung mehr, klar doch, wenn man sich mal infiziert hat und mit Fieber, Durchfall, Brechhusten und Schüttelfrost im Bett liegt, steigt man nicht 12 Minuten später nackt auf den Balkon und macht den Handstand. Wir fröstelten uns richtiggehend gegen das Ende zu und bettelten zum Teil fast ein bisschen um den Anschlusstreffer, der aber von den schlecht zielenden Bielern nicht erziehlt werden wollte. Wir brachten in dieser Phase kaum einen Konter zu stande, weil wir uns gegenseitig auf den Füssen rumeierten wie Legehennen in Düsseldorf. Sekunden vor Schluss netzten die Piller dann doch noch ein, zu unserem Glück waren allerdings nur noch 7 Sekunden zu spielen.

Also, 4 Punkte sind OK, um das geht es mal primär. Die Spielweise schwankt noch zwischen "Eiersalat im Slip" und "Heavy Power", da ist noch viel Arbeit vor uns. Allerdings haben wir ja auch in der Rangliste den Dauermeister Gottéron und Weltmeister Ambri überholt, also sind wir einfach mal zufrieden.

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