Google+ Hardboiled SCB: Furzkopf der Woche - Das Fribourger Handling von Open Ice Hits

Sonntag, 30. März 2014

Furzkopf der Woche - Das Fribourger Handling von Open Ice Hits

Fährt ein Spieler auf der offenen Eisfläche spazieren, führt dazu noch den Puck, dann kann er gecheckt werden. Das Eishockey lässt das seit 1878 zu. Ja, damals, als Metropolit gerade in die 1. Mannschaft aufgestiegen war. Das absolut Unglaublichste ist aber, dass es immer wieder harte Hockey-Jungs gibt, die schlichtweg eine Grundregel des Eishockeys vergessen: Kopf oben halten und zu jeder Sekunde mit einem Check rechnen. Genau das macht das Eishockey ja so schwer. Bei diesem Tempo dann die Scheibe nicht anschauen ob sie gut am Stock klebt oder nicht, millimetergenaue Pässe spielen, schiessen - das ist wirklich die hohe Kunst. Aber eben, ein paar mal geht das vergessen und ein Spieler konzentriert sich nicht auf das für seine Gesundheit Wesentliche. Die Folge davon ist dann ein harter Open Ice Hit, der meistens krass aussieht, da der Angreifer den bemittleidenswerten Herrn in den Nüssen erschüttert. Wenn die Schulter angelegt ist, kein Stock zu hoch, dann ist das nichts anderes als ein sauberer Check. Selbstverständlich passiert es, dass er Aufprall extrem hart ist und der Spieler, da er denn Kopf gesenkt hat, auch noch dort getroffen wird. Aber da kann der Angreifer nichts dafür, da geht einfach seine Breitseite in den Zweikampf, er kann ja nicht noch schauen ob der Angegriffene auch artig in der richtigen Stellung steht.

So, also. Alle fressen Open Ice Hits, in jeder Liga der Welt, auch die Klubs hier machen sich da langsam aber sicher in eine gute Entwicklung auf. Es wird nicht mehr geheult, es ist zwar unglücklich wenn es dann in einer Hirnerschütterung endet, aber das war keine Absicht des Angreifers und ist Berufsrisiko. Wisst ihr noch als Roman Josi in einen massivo Hammer von Hans Heinz gelaufen ist? Der Junge war dann leicht groggy und spielte ein paar Wochen nicht mehr. Josi hat aus dem Fehler vom "blind" laufen gelernt, allerdings ist ihm genau das gleiche in der NHL auch nochmals passiert. Aber: Der Check wurde hier nicht lange diskutiert, eine korrekte Attacke von Hans Heinz. Auch der Check an Blum war OK, auch wenn es ein Fribourger war der gecheckt hat. Kloten hat es auch genommen wie Männer. Es kann passieren.

Umso geiler ist es dann, wenn eine Muschi der Hutzenbröhne so gecheckt wird, wenn sie dann selber mal einen Open Ice Hit einstecken müssen, so geschehen wie heute vor fast genau einem Jahr als der Schwerweh der Frau Benjamin Plüss genau den gleichen Check verpasst hatte. Plüss traf es hart, klaro, die Nase war (was immer noch nicht bewiesen wurde) scheinbar gebrochen, das Volk tobte. Der Schiri gab KEINE Strafe, auf Geheule der Fribourger wurde Schwerweh dann gesperrt, nach dem Aussprechen der Strafe legten sie sogar noch Rekurs ein, damit Schwerweh noch länger gesperrt wurde. Schweweh hat Plüss auf offenem Eis leicht seitlich erwischt, so wie die Motte den Blum. Motte traf den Kopf, Schwerweh die Nase, beide ohne Absicht.

Seht ihr, Hutzenbröhne, ein weiterer Grund wieso niemand auf einen Meistertitel von Euch hofft, ausser vielleicht die 6'000 Höhlenbewohner die an einem Heimspiel in eurer Gruft stehen. Dabei wäre es doch nicht so schwer, vom Dauerheuler auch zum männlichen Verein aufzusteigen.

Die einzige Kleinigkeit, die man allen Schweizer Spielern nun noch beibringen müsste: ein Open Ice Hit darf ohne Probleme gerächt werden. Einfach aus Prinzip. Wenn einer Deiner Spieler kaputt am Boden liegt, muss dem Verursacher aufs Maul gegeben werden, egal ob Foul oder nicht.

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